So schön war unsere Anerkennungsfeier!
Ein hoch auf uns!
Am 6. September feierte die Ev. Schule für Sozialwesen „Hans Georg Anniès“ bei schönstem Sonnenschein die Anerkennung ihrer Fachschule.
Das Fest begann mit einem großen Gottesdienst auf dem Schulhof, bei dem Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz die Predigt hielt. Gemeinsam mit der Live-Band sangen Schülerinnen der Abschlussklasse in der Erzieherausbildung das Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani. Wie passend waren gleich die ersten Zeilen:
„Wer friert uns diesen Moment ein
Besser kann es nicht sein
Denkt an die Tage, die hinter uns liegen
Wie lang wir Freude und Tränen schon teilen
Hier geht jeder für jeden durch‘s Feuer
Im Regen stehen wir niemals allein (...)“
Im anschließenden Festakt folgten zahlreiche Grußworte, wie beispielsweise von der ehemaligen Schulleiterin Anette Fünfstück. Einen kleinen Ausschnitt der Fest-
rede des Schulleiters Diakon Paul Stark möchten wir hier zitieren:
„Dieser Tag erinnert uns daran, dass wir auf den Schultern vieler stehen: Menschen, die den Mut hatten, diese Schule zu gründen, die sich in den vergangenen Jahren eingesetzt haben, dass sie wachsen und Gestalt gewinnen konnte. Ihnen gilt mein Dank – und ebenso allen, die heute Tag für Tag mit Idealismus, Kreativität und Ausdauer dazu beitragen, dass unsere Schule lebt.
Unsere Arbeit hier ist mehr als Ausbildung. Es ist ein gemeinsames Projekt. Ein Projekt, das uns verbindet, das uns herausfordert und das uns selbst immer wieder wachsen lässt. (...)
Unser Ziel bleibt dabei klar: Wir wollen schulgeldfrei bleiben. Damit wirklich alle, unabhängig von Herkunft oder finanziellen Möglichkeiten, Teil dieser Gemeinschaft sein können. Und dazu stehen wir vor großen Herausforderungen: Wir wollen uns als Schule profilieren, junge Menschen bestmöglich auf ihre späteren Berufe vorbereiten, ihnen Räume geben, in denen sie Verantwortung übernehmen und Selbstvertrauen entwickeln können.
Wir haben dabei die Stärke, dass wir Bildung ganzheitlich verstehen: Lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Seele und Körper. Dass wir junge Menschen ermutigen, ihre eigenen Potenziale zu entdecken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und Gemeinschaft zu gestalten.
Heute, an diesem Festtag, wird das sichtbar: Schülerinnen und Schüler haben mitgestaltet, organisiert, vorbereitet. Dafür herzlichen Dank!
Und wenn wir in die Zukunft blicken, dann wollen wir diesen Weg mutig weitergehen. Wir arbeiten daran, moderne Lernformen wie Lernbüros umzusetzen, die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung weiter fördern. Wir wollen Räume schaffen, die flexibles Arbeiten ermöglichen, und Projekte entwickeln, die jungen Menschen helfen, ihre Persönlichkeit zu entfalten. (...)“
Als besonderer Abschluss des Festaktes wurde die Ausstellung von Hans Georg Anniès im Schulgebäude eröffnet. Dazu sprachen Angela Jakob (stellv. Schulleiterin) und Gerhard Dulig einige sehr informative Worte über den Künstler, Diakon und Namensgeber unserer Schule.
Die Ausstellung kann übrigens noch bis Jahresende besichtigt werden: werktags von 8:00 bis 15:30 Uhr und nach vorheriger Absprache unter info@es-moritzburg.de.
Nach der offiziellen Anerkennungsfeier folgte das Schulfest, bei dem die angehenden Erzieher/innen zeigen konnten, was sie in Bezug auf Spiel und Spaß mit Kindern gelernt haben. Es gab zahlreiche Mitmach-Angebote für Kinder und ihre Eltern: Kinderschminken, Hobby-Horsing und Bastelstationen. Daneben sorgten die Hüpfburg und die Akrobaten-Gruppe für viel Bewegung und gute Laune.
Emil und die Diakone
Neben all diesem bunten Treiben folgte ab 16:30 Uhr ein letztes großes Highlight. Die Laienschauspielgruppe der Kirchgemeinde Reichenberg führte ihr Stück „Emil und die Diakone“ in der Aula auf. Dies hatte eine besondere Wirkung, da das Stück von der Entstehung der Inneren Mission in Sachsen und insbesondere des Aufbaus der Brüderanstalt durch Emil Höhne auf dem heutigen Schulgelände erzählt. So trafen sich die 150jährigen Wurzeln, das Feiern im hier und jetzt sowie der Ausblick in die Zukunft an einem sonnigen Nachmittag auf dem Knabenberg in Moritzburg.
Einen herzlichen Dank möchten wir allen Mitwirkenden aussprechen, z.B. der Schauspielgruppe, allen Schülern und Schülerinnen sowie Lehrkräften, den helfenden Händen aus dem Diakonenhaus sowie dem Vorstand!