Ausbildungsgänge
Die Evangelische Schule für Sozialwesen Moritzburg bietet die Ausbildungsgänge „Staatlich geprüfte Sozialassistentin/staatlich geprüfter Sozialassistent“ sowie „Staatlich anerkannte Erzieherin/staatlich anerkannter Erzieher“ in Vollzeit an.
Geplant ist darüber hinaus eine berufsbegleitende Ausbildung zur „Staatlich anerkannten Erzieherin“/zum „Staatlich anerkannten Erzieher“. Alle Ausbildungsgänge orientieren sich an den dafür im Freistaat Sachsen geltenden Ordnungen, insbesondere der Schulordnung Berufsfachschule – BFSO) in der Fassung vom 13. August 2014 sowie der Schulordnung Fachschule (FSO) in der Fassung vom 3. August 2017.
Praktika
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist Grundlage unserer Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler erlangen während ihres Praktikums Kenntnis der unterschiedlichen Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, der Alten- und Behindertenhilfe. Sie lernen unterschiedliche Lebenswelten und besondere Lebenssituationen junger Menschen und ihrer Familien kennen.
Besonderen Wert legen wir auf einen engen Austausch und auf Kooperation mit unseren Praxispartnern. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule entwickeln in der berufspraktischen Ausbildung Kernkompetenzen und schaffen so die Voraussetzungen für eine spätere eigenverantwortliche, reflektierte Tätigkeit im Berufsfeld. Berufliche Kernkompetenzen sind für uns:
- Offenheit
- Wahrnehmungskompetenz
- Fähigkeit zur Gestaltung von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozessen
- Dialogische Kommunikation mit jungen Menschen und deren Familien
- Selbstmanagement
- Problemlösungsverhalten
- Teamfähigkeit
- Interkulturelle/interreligiöse Kompetenz
- Bereitschaft zum Aneignen und Ausprobieren von Inhalten und Methoden in den verschiedenen Bildungsbereichen (Bewegung, Rhythmik, Theater, Musik...)
- Methodenkompetenz
- Umgang mit Beobachtungsinstrumenten und Hilfeplänen
Die Fähigkeit zur pädagogischen Beziehungsgestaltung, die Beobachtungs- und Analysefähigkeit sollen in der praktischen Ausbildung ebenso (weiter-) entwickelt werden wie Fähigkeit zur kritischen Reflexion der eigenen Person und der zu Grunde liegenden Werthaltungen und Menschenbilder.
Durch regelmäßige Reflexion eigener Bildungsprozesse während der Praxisphasen, durch Vor-Ort-Besuche der praxisbegleitenden Lehrkräfte sowie durch die regelmäßige Evaluation ist eine hohe Qualität der berufspraktischen Ausbildung gewährleistet.
Schuljahr
Der Ablauf des Schuljahres orientiert sich am Verlauf des Schuljahres der staatlichen Schulen im Freistaat Sachsen. Praktika, in deren Zeiten Schulferien liegen, werden entsprechend verlängert. Beginn und Abschluss des Schuljahres stellen für uns Höhepunkte dar. Diese gestalten wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern unserer Schule z.B. durch Gottesdienste und Feste.
Methoden der Ausbildung
Wir nutzen die Lehrpläne und die Stundentafeln des Freistaates Sachsen in ihrer jeweils gültigen Fassung sowie deren Lernfeldorientierung für einen an den Handlungsfeldern der sozialen Arbeit orientierten Unterricht. Folgende Unterrichtsmethoden kommen bevorzugt zum Einsatz:
- Lehrervorträge bzw. -inputs
- Einzel, Projekt- und Gruppenarbeit sowie Übungen
- selbstentdeckendes Lernen
- Reflexion des eigenen Bildungsweges
- Arbeit mit und Erschließen von Fachliteratur
- Übungen spezieller Aspekte (z.B. Elterngespräche, Jugendamt, Kindern in besonderen Lebenslagen)
- Referate der Schülerinnen und Schüler
- Medieneinsatz verschiedener Medien (Bücher, Filme, Videos, Videokamera)
- Rollenspiele mit und ohne Videokamera und anschl. Reflexion
- Veranstaltungen mit externen Fachkräften z.B. aus Jugendamt, Kitas, etc.
- Exkursionen
- intensive Praxisvorbereitung und -begleitung
- Gestaltung von Höhepunkten und Ritualen im Jahreslauf