Ev. Schule für Sozialwesen
"Hans Georg Anniès" Moritzburg.

Am Knabenberg 11
01468 Moritzburg

+49 35207 - 997810

Bildung – Reifen an Seele und Geist

Bildung verstehen wir als ganzheitlichen Prozess. Jungen Menschen individuelle Lern- und Bildungsprozesse zu ermöglichen heißt für uns, ihnen unter Berücksichtigung ihrer eigenen emotionalen, kognitiven und sozialen Bildung Fachwissen zu vermitteln. Wir bilden Menschen für den Umgang mit Kindern, Jugendlichen, deren Familien und Menschen in besonderen Lebenssituationen aus. Daher sehen wir Persönlichkeitsbildung als besondere Querschnittsaufgabe der Lern- und Lebensgemeinschaft an unserer Schule.

Offene Lernräume gestalten

Lernräume verstehen wir als Orte des Lernens. Klassenzimmer, Praxiseinrichtungen, Orte für Kunst, Sport und musische Bildung stellen für uns ebenso Bildungsorte dar wie die umgebende Natur und der Campus als Begegnungsort. Unsere Lernräume sollen Türen öffnen zum eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Lernen. Unsere Lehrkräfte begleiten diese Prozesse wertschätzend und lösungsorientiert.

Weggefährten - gemeinsam lernend auf dem Weg

Ob Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte, Schulleitung oder Internatsmentorat – wir sind als lernende Weggefährtinnen und Weggefährten miteinander unterwegs. Unter Beachtung persönlicher Kompetenzen, Ressourcen und Herausforderungen wird es für jeden Zeiten und Aufgaben geben, um Verantwortung wahrzunehmen, Richtung zu weisen und durch Lernprozesse zu führen.

Bildung mit evangelischem Profil

Als evangelischer Träger sehen wir im christlichen Glauben ein tragfähiges Fundament für die religiösen Dimensionen des Lebens. Mit Hilfe einer aufgeklärten und wissenschaftlichen theologischen Auseinandersetzung zu den alltäglichen Fragen des Lebens, welche für Schülerinnen und Schüler sowie die späteren Zielgruppen relevant sind, wollen wir Orientierungsangebote schaffen. Als Ausbildungsstätte mit religionspädagogischem Profil wollen wir den Fragen nach den religiösen Dimensionen des Lebens vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Weltanschauungen begegnen und unseren Schülerinnen und Schülern vor allem eine Auseinandersetzung mit den biblisch-theologischen Grundorientierungen ermöglichen. Unterschiedliche religiöse Sozialisationen sehen wir als Bereicherung und Einladung zum wertschätzenden Austausch untereinander. Wir sind uns bewusst, dass auch andere Religionen Träger von Weltdeutungen sind. An unserer Schule lernen Schülerinnen und Schüler unabhängig von konfessioneller Bindung. Die Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht ist Pflicht.

Was uns leitet

Der biblische Glaube, dass Gott den Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat, spricht ihm eine unveräußerliche und unteilbare Würde zu. Diese Überzeugung bringen wir in den Bildungsprozessen der Schule zum Ausdruck, indem wir die Schülerinnen und Schüler als wertvolle, eigenständige und selbstverantwortliche Personen mit ihren Fähigkeiten und Ressourcen wahrnehmen und auf ihren Lernwegen begleiten. Die Einübung dieser Grundhaltung verstehen wir als wichtiges Element der Persönlichkeitsentwicklung für Menschen, die in sozialen Berufen tätig sein wollen.

Darüber hinaus leitet uns das christliche Menschenbild dazu an, die Verantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung wahrzunehmen. Als evangelische Schule für Sozialwesen legen wir deshalb Wert darauf, dass Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften diese Fragestellungen in den aktuellen schulischen und gesellschaftlichen Bezügen wahrnehmen, wissenschaftliche und fachpolitische Diskussionen einbeziehen und in ihrer Bedeutung für die Personengruppen der jeweiligen sozialen Arbeits- und Berufsfelder konkretisieren.

Unsere Schule trägt den Namen des Künstlers und Diakons Hans Georg Anniès, der von 1962 bis zu seinem Tode im Jahr 2006 in Moritzburg wirkte. Anniès verband Religionspädagogik und künstlerische Gestaltung. „Ich arbeite mit dem Holz, mit seinem inneren Wuchsgesetz, nicht dagegen – also auch so, wie der Baum wächst: von innen nach außen.“ schreibt Hans Georg Anniès über seine Arbeit mit dem Material Holz.

Junge Menschen zu befähigen, die Auseinandersetzung mit ihrem Inneren als Grundlage ihrer pädagogischen Handlungen und Haltungen zu verstehen, ist ein Grundanliegen unserer Schule. Ist dies doch die Voraussetzung, es im Beruf ebenso mit Menschen zu tun, die uns anvertraut sind. Das innere, gottgegebene „Wuchsgesetz“ eines jeden Menschen zu respektieren und als Ressource wertschätzend zu betrachten, ist für uns eine pädagogische Kernkompetenz.

Schulkultur

Lernen ist ein Prozess. Er braucht innere und äußere Bewegung. Daher schaffen wir Gelegenheiten und Freiräume für eine vielfältige Schulkultur. Wir sehen uns als Ermöglicher und Begleiter. Ideengeber und Gestalter sollen jedoch vor allem unsere Schülerinnen und Schüler sein. Impulse unsererseits können gemeinsame Gottesdienste zu Schuljahresbeginn, die Gestaltung des Kirchenjahres, ein geistlicher Impuls als Start in die neue Schulwoche, gemeinsame Feste sowie musisch-kreative und sportliche Interessensgemeinschaften sein. Wir schaffen vielfältige Möglichkeiten für Kommunikation und Interaktion. Wir arbeiten friedenspädagogisch und pflegen einen respektvollen Umgang untereinander durch wertschätzende Sprache. Gelebte Schulkultur sehen wir als elementaren Bestandteil unserer Bildungsarbeit.

Gemeinsam Lernen und Leben

Unsere Schülerinnen und Schüler verbringen während ihrer Ausbildung einen bedeutsamen Abschnitt ihres Lebens an unserer Schule. Dieser Verantwortung stellen wir uns, indem wir alle, die hier lernen daran teilhaben lassen. Lernen geschieht immer vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung der/des Lernenden mit sich selbst und anderen. In diesem Sinne legen wir Wert auf gemeinsame Bildungsprozesse vor allem der Schülerinnen und Schüler unter einander. Dies kann beispielsweise in Form gemeinsamer Projekt- oder Lerngruppenarbeit geschehen. Als Schule werden wir den Prozess der Verantwortungsübernahme für den individuellen Bildungsprozess intensiv begleiten.

Träger:

Mitglied im Verbund der: